Akkordeonorchester
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Bewegte Jahre
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Text aus dem Booklet der CD
"30 bewegte Jahre" von 2002:
England 1987, St. Peter Ording 1989, Berlin
1990
"Pfingsten mit dem
Akkordeonspielkreis" - diese Schlagzeile und der alljährliche Reise- und
Erlebnisbericht ist inzwischen ein fester Bestandteil der Musikschulzeitung
und ebenso zur Tradition geworden wie die jährliche Pfingstfahrt des
Akkordeonorchesters selbst. Die Sache mit Pfingsten nehmen wir zwar nicht
mehr so genau, denn wenn der Stau zu groß oder eine andere Jahreszeit
günstiger ist, verlegen wir Pfingsten auch schon mal in den Oktober, aber
die Fahrt, die ist uns dafür umso wichtiger!
Alles begann zunächst ganz harmlos mit einigen Camping-Wochenenden in
Maastricht, Roermond, an Bevertalsperre oder Biggesee.
Dann ging ein Spieler für ein Jahr nach England, und für uns war klar: Die
nächste Pfingstfahrt geht nach Canterbury! Es folgten ein Segeltörn auf dem
Ijsselmeer und eine Fahrt nach St. Peter Ording, bei der zum ersten Mal auch
unsere Instrumente mit dabei waren. Weitere Ziele waren Berlin, Schwarzwald,
Allgäu, Husum, Domburg, ...
Toro 1993 - Weinfest Ein absoluter Höhepunkt unserer Orchestergeschichte war eine einwöchige
Fahrt nach Spanien. Das Weinfest in Toro, die Unterkunft im Kloster,
Ausflüge in malerische alte Städte und Dörfer und Konzerte vor einem
begeisterten spanischen Publikum haben einen bleibenden Eindruck
hinterlassen. Nur die sintflutartigen Regenfälle ("komisch, sonst haben wir
hier um diese Jahreszeit immer 30°C und strahlenden Sonnenschein!") machten
die ausgedehnten Fußmärsche durch Toros Gassen auf Dauer etwas beschwerlich.
Doch als sich bei unserem Konzert im barocken Theater "Latorre" die Spanier
nach und nach von ihren Sitzen erhoben und uns minutenlang mit
Standing-Ovations feierten oder die alten Nonnen im Kloster nach den ersten
Takten von "España Cañi" plötzlich begannen, einen tempramentvollen
Paso-Doble zu tanzen, da lief dem einen oder anderen von uns schon eine
freudige Gänsehaut über den Rücken...
Toro 1993 - Unterkunft im Kloster Vom Temperament der Südländer völlig begeistert stand das Ziel der nächsten
Fahrt sofort fest, als eine Spielerin vom Haus ihrer Familie in
Italien
erzählte! Carlazzo hieß das kleine alte Örtchen in den Bergen zwischen dem
Luganer und dem Comer See, in dem es uns so gut gefallen hat, dass wir
inzwischen schon dreimal dort waren.
Dass wir unsere Instrumente auch diesmal wieder mitnahmen, war keine Frage
mehr. Und ob nun beim Proben im Sonnenschein auf der Terrasse unseres
Hauses, beim Auftritt im Park der Villa Carlotta (mit Blick auf den Comer
See!), bei einem privaten Ständchen für die Bauern auf der Almhütte,
beim Konzert im überfüllten Saal des Kindergartens in Carlazzo oder beim
stimmungsvollen Open-Air-Konzert auf dem alten Dorfplatz von Naggio - das
Akkordeonspielen hat einfach wahnsinnigen Spaß gemacht!
Italien 2003 - Konzert auf dem Dorfplatz von
Naggio
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